Unsere Geschichte

19. AUGUST 1923
DIE GRÜNDUNG

Am 19. August 1923 trafen sich einige musikbegeisterte Männer im Gasthaus zur “Krone”, um einen Musikverein zu gründen. Erfreulicherweise erklärten 30 Personen spontan ihre Mitgliedschaft, unter ihnen Mitglieder einer “Turm-Musik”, die mit Chorälen vom Kirchturm herab den Sonntagmorgen begrüßten.
Das erste Probelokal war die Kinderschule und später der Saal des neuen Schulhauses. Ernst Breitenbücher, erster Dirigent, sorgte dafür, dass sich der Leistungsstand stetig weiterentwickelte. Mit einem Festzug zur heutigen Jahnhalle wollte man die Bissinger Bevölkerung aufmerksam machen und zum dortigen Gründungskonzert einladen.

18. FEBRUAR 1924
GENERALVERSAMMLUNG

Die erste Generalversammlung wurde am 18. Februar 1924 abgehalten, die Mitgliederzahl war zwischenzeitlich schon auf 150 gestiegen. Außerdem wurde eine Streichmusik gegründet, die sich in kurzer Zeit zum Salonorchester entwickelte. Zusätzlich wurde eine Theatergruppe ins Leben gerufen. Im Februar 1924 trat man dem Süddeutschen Musikerbund bei.

1926
FAHNENWEIHE UND NEUWAHLEN

Im Jahr 1926 gab es im Ausschuss und beim Dirigenten Veränderungen. 1. Vorstand August Wahl, 2. Vorstand Karl Rommel, Kassier Hermann Weil, neuer Dirigent wurde Obermusikmeister Emil Thomas. Anlässlich der Fahnenenweihe wurde das erste große Musikfest in Bissingen abgehalten, wobei die Kapelle erstmals in einheitlicher Kleidung auftrat.

1930
WIEDERWAHL, NEUER DIRIGENT & ENTRÜSTUNG

Nachdem einige Mitglieder ihre Ämter nicht mehr ausüben wollten, waren Neuwahlen notwendig. Hier wurde wieder Karl Rommel als erster Vorstand und August Wahl zum zweiten Vorstand gewählt, neuer Dirigent wurde Hauptlehrer Otto Mayer. Die Mitgliederzahlen sinken weiter. 11 aktive, 1 Zögling, 73 passive.

1931
INVESTITIONEN TROTZ WELTWIRTSCHAFTSKRISE

Am 30.07.1931 wurde bei einer Ausschusssitzung ein Fest im Garten von Ernst Breitenbücher festgelegt. Im Protokoll steht: “Der Reingewinn beträgt 60,97 Mark. Davon werden 60 Mark für Uniformen verwendet. 97 Pfenning kommen in die Kasse. Der Gartenbesitzer Breitenbücher soll zu Weihnachten eine Kiste Zigarren bekommen.” Neben neuen Uniformen wurden auch ein Bass und ein Tenorhorn gekauft.

1932
MITGLIEDERZAHLEN

54 passive, davon 17 aktive und 4 Zöglinge.

1933
NATIONALE ERHEBUNG UND IHRE SPUREN

Die nationale Erhebung hinterlässt ihre Spuren. Es erfolgte die Umstellung auf “nationalen Boden” und Neuwahlen betr. “Gleichschaltung.” Das ganze Vermögen wurde beschlagnahmt und man war der politischen Willkür der neuen Machthaber ausgesetzt.

1934
BERUFUNG DES “VEREINSFÜHRERS”

Es erfolgte die Berufung des “Vereinsführers” und des Ausschusses. Um überleben zu können, trat die Kapelle der DAF (Deutsche Arbeitsfront) bei, weil versprochen wurde, auf diese Weise einen neuen Dirigenten und mehr Mitglieder zu bekommen.

1935-1939

Von 1935 bis zum Kriegsbeginn 1939 führten Bürgermeister Silcher und Otto Elbe den Verein. 1936 fand auf der Bleiche ein Musikfest statt. Es sollte für lange Zeit das letzte Musikfest sein.

1939
DIE VEREINSARBEIT STEHT STILL

Die Kapelle wurde 1939 der NSDAP angeschlossen, da sie bei der DAF nicht die gewünschte Unterstützung fand. Der Beginn des 2. Weltkriegs unterband jede weitere Vereinsarbeit. Ein Wiederbeginn war nur möglich, weil August Wahl Instrumente und Fahne unter seinem Brennholz versteckt hielt und dadurch über die Wirren des Krieges brachte.

07. APRIL 1946
NEUGRÜNDUNG

Nach dem Zusammenbruch 1945 konnte nicht gleich ein neuer Verein gegründet werden, da alle Vereine von der Besatzungsmacht aufgelöst wurden. Anfang 1946 setzte sich Otto Elbe mit der Militärregierung in Verbindung und ließ sich die Ausschussaufstellung genehmigen. Am 07.04.1946 fand die erste Zusammenkunft bei Albert Schrempf statt, in welcher die Neugründung beschlossen werden konnte. 1. Vorstand Otto Elbe, Kassier Willy Weidenbach, Schriftführer Helmut Künstner. Unter der Stabführung von “Chorführer” Christian Schnabel stellten sich die früheren Musiker wieder zur Verfügung.

1948
NEUE HÜRDE - WÄHRUNGSREFORM

Bei der Generalversammlung wurde beschlossen, dass ein Kinderfest veranstaltet werden soll. Das Jubiläum stand unter keinem guten Stern, denn die bevorstehende Währungsreform bremste die verschiedenen Aktionen sehr stark aus. Somit konnte das Fest zwar einen künstlerischen Erfolg verzeichnen, jedoch finanziell war es mehr ein Debakel.

vlnr: Paul Heyd, Werner Langer, Josef Theiss sen. Otto Elbe, Rolf Pflüger, NN, NN
mittlere Reihe: NN mit Kind
Vordere Reihe, Kinder, links: Lissi Theiss, NN

1953
30 JAHRE MVB

Am 13. und 14. Juni wurde das 30-jährige Jubiläum gefeiert. Es war ein großer Erfolg und legte finanziell einen kleinen Grundstock für den weiteren Aufbau des Musikvereins. Neben dem Jubiläum wurde auch die Eingemeindung mit Untermberg gefeiert.

1954
1. JUGEND-WERBEKONZERT

Mit der Verpfl ichtung der Jugendkapelle Aalen zu einem Jugend-Werbekonzert im Jahr 1954 war die Basis für einen Neuanfang gelegt. 22 “Jungs” konnte Vorstand Katz beim ersten Unterricht begrüßen. Der erste Auftritt ließ nicht lange auf sich warten: Vortrag einiger Choräle beim Volkstrauertag am Kriegsdenkmal neben dem alten Friedhof. Der MVB übernahm die Patenschaft für den Musikverein Tamm e. V.

1956
1. BEZIRKSJUGENDTREFFEN

Das 1. Bezirksjugendtreffen mit 23 Jugendkapellen in Bissingen war ein voller Erfolg, sowohl musikalisch als auch fi nanziell. Durch gutes Musizieren hatte die Jugendkapelle des Vereins in der Folgezeit viele Verpfl ichtungen.

1959
1. RANG BEIM WERTUNGSSPIEL

Nachdem Hugo Krauß die Jugendkapelle übernommen hatte, wurde beim Wertungsspiel in Marbach in der Unterstufe ein 1. Rang mit 117 Punkten erzielt.

1962
GRÜNDUNG DER MVB-COMBO

Die Gründung einer Tanzkapelle wurde 1962 angeregt. Die daraus entstandene “MVB-Combo” spielte viele Jahre bei den Veranstaltungen des MVB zum Tanz auf.

1963
GROßES FEST ZUM 40. JUBILÄUM

Das Jubiläum wurde groß gefeiert und zum ersten Mal traten die von Georg Höfer neugegründete Handharmonika Abteilung unter Hans Roller, sowie eine neue Jugendkapelle unter Rolf Pfl üger auf.

22. Oktober 1966
DER MVB IM FERNSEHEN

Am 22. Oktober 1966 war der MVB bei der Sendung “Mit Volksmusik ins Land hinaus” zu hören. Dies wurde mit einem Artikel in der Bietigheimer Zeitung beworben.

1967
NEUER VORSTAND

Es wurden Hermann Silcher zum 1. und Siegfried Schmid zum 2. Vorsitzenden gewählt.

1969
GRÜNDUNG DES TROMMLER- UND FANFARENZUGS

Hans Elbe regt die Gründung eines Trommler- und Fanfarenzugs bereits 1962 an. Ziel war es unter anderem, Nachwuchs im Bereich Bläser und Schlagzeuger zu gewinnen. Die erste Probe fand am 18.03.1969 statt und der erste Auftritt nur wenige Monate später bei der Untermberger Kirbe.

1971
SIEGFRIED SCHMID WIRD ERSTER VORSITZENDER

Im Jahr 1971 wurde Siegfried Schmid zum 1. Vorsitzenden gewählt und es fand der erste Handharmonika-Express statt.

1972
DAS MVB MAGAZIN NR. 1 ERSCHEINT

Nach dem zweiten Besuch der Jugendkapelle Aalen begann 1972 der Neuaufbau einer Jugendkapelle unter Hugo Krauß. Manfred Hauser wurde Stabführer des Fanfahrenzugs. Im gleichen Jahr erschien auf Initiative von S. Schmid das MVB Magazin Nr. 1, als Redakteur stellte sich Hans Elbe zur Verfügung.

1973
50 JAHRE MVB

Franz Dittmann wurde Geschäftsführer, Werner Kistner 2. Vorsitzender. Im gleichen Jahr wurde das 50-jährige Jubiläum in gebührendem Maße gefeiert. Dabei gab Gerhard Wolss sein Debüt als Dirigent des Akkordeonorchesters.

Beim Tauziehen hat der Musikverein das erste Mal gegen die Feuerwehr gewonnen.

1974
DIE IDEE EINES VEREINSHEIMBAUS IST GEBOREN

Die ersten Gedanken über ein eigenes Vereinsheim wurden in der Hauptversammlung geäußert. Die Gemeinde gibt bekannt, dass ein Gelände für einen Festplatz vorhanden ist. Der MVB sollte einen Vorschlag für einen geeigneten Platz zum Bau eines Vereinsheimes an die Gemeinde richten.

1975
LANDESTREFFEN FÜR SPIELMANNS- UND FANFARENZÜGE

Beim Landestreffen für Spielmanns- und Fanfarenzüge in Ebingen konnte der Trommlerund Fanfarenzug in den verschiedenen Kategorien hervorragende Plätze erreichen. Erste Gespräche wurden geführt die zur Gründung eines Dachverbandes, ähnlich dem Sportverband, führen sollten.

1976
DISKUSSION BEI HAUPTVERSAMMLUNG

Der Bau eines Vereinsheims ging in eine neue Phase – diskutiert und abgestimmt wurde darüber in Mitgliederversammlungen. Ergebnis: 44 ja, 1 nein, 2 Enthaltungen, 1 ungültig .
Im Jahr 1976 waren insgesamt 93 Musiker aktiv.

1977
HÖCHSTSTAND DER AKTIVEN DER HANDHARMONIKA ABTEILUNG

Die Spielerzahl der Akkordeonabteilung erreichte ihren bisheringen Hächststand mit 113 Musikerinnen und Musikern.

1978
DEUTSCHER MEISTER & SPATENSTICH

Fanfahrenzugs des MVB, wurde unter der Leitung von Claus Rampitsch Deutscher Jugendmeister. Am 23.09.1978 fi ndet der erste Spatenstich am Jugend- und Vereinsheim statt. OB List und BM Silcher hoben zusammen mit Siegfried Schmid die erste Schaufel aus. Der Rohbau sollte bis Juni 1979 fertig sein, damit man dort das 10-jährige Jubiläum des Fanfarenzugs feiern konnte.

1979
RICHTFEST & 10 JAHRE FANFARENZUG

Das Richtfest am Vereinsheim und das 10-jährige Jubiläum des Fanfarenzugs wurden zusammen gefeiert. Im Zusammenhang mit dem Bau des Vereinsheim wurden bis dahin alle Rechnungen bezahlt. Sparkonten waren teilweise aufgebraucht und wurden gelöscht.

1980
DER INNENAUSBAU HAT BEGONNEN

Der Innenausbau hat begonnen, hier stellte sich die Herausforderung an die Bauleitung, Aufgaben zu verteilen – was kann man machen und wer kann was machen.

1981
DIGITALISIERUNG IM MVB & ERSTE HAUPTVERSAMMLUNG IM NEUEN VEREINSHEIM

Die Mitgliederverwaltung wird auf dem Computer der Kreissparkasse digitalisiert. Die Einweihung des Vereinsheims fand vom 25.-27.09.81 statt. Mit ihr die erste Hauptversammlung in den neuen Räumlichkeiten. Die Kosten des Baus beliefen sich bis zu diesem Zeitpunkt auf über 364.000,– DM.

1982
ERSTER EINBRUCH IM VEREINSHEIM

Der erste Einbruch ließ nicht lange auf sich warten. Gestohlen wurden die Einnahmen aus dem Zigarettenautomat.

1983
JUBILÄUMSFEST MIT INTEGRIERTEM MUSIKBEZIRKSFEST

Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des MVB und des Kreismusikfestes 1983 in Bietigheim-Bissingen erreichte die Blaskapelle in der Oberstufe einen 1. Rang mit Belobigung. Über 1.000 Musikerinnen und Musiker trafen sich auf der Rathaustreppe zum gemeinsamen Musizieren. Für die weit über 100 Helfer bedeuteten die Jubiläumstage Schwerstarbeit. So mussten z. B. über 12.000l Bier gezapft, mehr als 1.000 Hähnchen und 500kg Bauchspeck gegrillt werden. Bei der Vergrößerung der Blaskapelle um 15 Jungmusiker gab es keine Integrationsprobleme. 

Siegfried Schmid war in dieser Zeit dabei, ehemalige Aktive des Akkordeonorchesters zu reaktivieren. Es war der Beginn der Handharmonika-Oldies.

1984
HANDARMONIKASPIELER FEIERN 50. JUBILÄUM

Die Handharmonikaspieler feierten ihr 50-jähriges Jubiläum.

1985 & 1986
AUSZEICHNUNGEN AKKORDEON - UND BLASORCHESTER

Blaskapelle in der Oberstufe einen 1. Rang mit Belobigung. Das Akkordeonorchester wollte dem aber nicht nachstehen und holte sich 1986 beim 2. Internationalen Akkordeon-Festival in Innsbruck in der Hauptstufe das Prädikat “ausgezeichnet”.

1987
JAHRGANGSTREFFEN BEIM ENZTALFEST

Im Rahmen des Enztalfestes wurde das
1. Bissinger Jahrgangstreffen durchgeführt. Diese Tradition findet bis heute großen Anklang. Bei einem Gedichtwettbewerb 1991 verfasste ein Jahrgang folgendes Gedicht:

Beim Enztalfest alle zwei Jahr
ist unser Jahrgang immer da
denn alle wissen’ eh und jeh
beim MVB isch’s emmer schee!

1989
WACHABLÖSUNG

Das Jahr der Wachablösungen war 1989. Anlässlich der Jahresfeier gab Hugo Krauß den Dirigentenstab weiter an Peter Kaltenbrunn. Bis dahin gehörte Hugo Krauß dem MVB fast 62 Jahre als Musiker und Dirigent an. Mit dem Ehrenkreuz des Internationalen Blasmusikverbandes wurde er besonders geehrt. Bei der nachfolgenden
Jahreshauptversammlung gab Siegfried Schmid nach 25-jähriger Tätigkeit im Vereinsausschuss, davon die lezten 18 Jahre als 1. Vorsitzender, sein Amt an Franz Dittmann weiter. Geschäftsführer wurde Dr. Wolfgang Thoma.

1991
ZEIT FÜR NEUE PLÄNE

Franz Dittmann konnte bei der Hauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Verbindlichkeiten durch den Bau des Vereinsheims konnten vollständig abgelöst werden und so konnte
sich der Verein nun neuen Plänen widmen, wie z.B. der Erweiterung des Vereinsheims.

1992
4. INTERNATIONALES AKKORDEONFESTIVAL

Beim 4. Internationalen Akkordeonfestival in
Innsbruck erreichte das Akkordeonorchester in der Hauptstufe die Benotung “hervorragend”, sicher ein großer Verdienst von Gerhard Wolss.

1993
ERWEITERUNG DES VEREINSHEIMS

Die Durchführung des 70-jährigen Jubiläum war durchwachsen – so war das fi nanzielle Ergebnis mit +/- 0 ernüchternd. Mit dem Anbau wurde dennoch begonnen. Infolge
des schlechten Wetters wurden die Arbeiten an Fundamenten bis zur Decke an die Firma Großmann vergeben.

1994
GRÜNDUNG FÖRDERKREIS FÜR MUSIK UND KULTUR

Anfang Dezember wurde ein Förderkreis für Musik und Kultur im MVB gegründet. Vereinszweck ist die ideelle und fi nanzielle Förderung im Grundsatz der Freiwilligkeit und im Sinne der Gemeinnützigkeit.
Als 1. und 2. Vorsitzende wurden Paul Elbe und Gustav Rentschler gewählt.

1995
DER VEREIN MUSS ABSCHIED NEHMEN

Zwei schmerzliche Verluste musste der MVB im Jahr 1995 beklagen. Viel zu früh verlor der Verein seinen Wirtschaftsführer Rolf Pflüger. Ebenso verstarb Ehrendirigent Hugo Krauß im Alter von 76 Jahren.

30. APRIL 1996
TAG DES OFFENEN VEREINSHEIMANBAUS

Der Anbau wurde mit einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht. Im gleichen Jahr reiste das Blasorchester nach Cannobio, die Reise wurde durch Hans Elbe hervorragend organisiert.

1997
NEUES VEREINSLOGO

Ein neues Logo für den Verein wurde entworfen und eingeführt. Es sollte den Musikverein besser und moderner zur Geltung bringen.

1998
JUBILÄUMSFEIER AUF DEM ERNST-SILCHER-PLATZ

Das 75-jährige Jubiläum wurde groß auf dem Ernst-Silcher-Platz abgehalten.
Vom Schwarzwälder-, über den Allgäuer-, bishin zum Amerikanischen Abend war alles mit dabei.

1999
TUNNELFEST

Die Einweihung des Gottlob-Grotz-Tunnels wurde gemeinsam mit dem FSV 08 und der SpVgg organisiert. Ein befürchtetes Chaos brach tatsächlich aus, da in der ersten Stunde der Feier für alle Besucher das Essen und Trinken kostenlos war. Trotzdem hat das Team der drei Vereine gut zusammengearbeitet und sein Bestes gegeben.

2000-2004
WECHSEL IM VORSTAND UND NEUE STRUKTUREN

Neuer Vorsitzender ist Dr. Wolfgang Thoma,
Matthias Beck wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Mit dem Wechsel verbunden war vor dem Hintergrund der zunehmenden Komplexität der verschiedenen Aufgaben auch die Einführung zeitgemäßer Führungsstrukturen. Ebenso wurden im Blasorchester die Weichen mit der Berufung von Herrn Berthold Huss neu gestellt. Im Jahr 2004 konnte zudem Michael Zeh als Dirigent des Jugendorchesters verpflichtet werden. In das Jahr 2000 fiel auch das erste Bissinger Weindorf, das am Ernst-Silcher
Platz stattfand. Aufgrund der sehr großen Resonanz wurde es dann auf den Rathausplatz verlegt. Bis heute ist dies eines der wichtigsten Veranstaltungen im Vereinsjahr und hat sich als Event in der
ganzen Region fest etabliert.

2005
GRÜNDUNG DES SALONORCHESTERS

Im Jahr 2005 wurde auf langjährigen Wunsch
von Bernd Gassmann das Salonorchester als neue
Formation gegründet. Dieses konnte bald größere
Erfolge feiern.

2005, 2007 & 2008
BENEFIZ THEATERSPIELE

Die Theateraufführungen wurden zugunsten der Organisation von Herrn Dr. Amanatidis und “Menschen in Not” gespielt. Es kam immer ein erfreuliches Ergebnis dabei heraus.

2006
FRISCHER WIND AM DIRIGENTENSTAB

Nach 3 Jahren mit Berthold Huss übernahm Michael Zeh das Amt des Dirigenten des Blasorchesters. Vom Kirchenkonzert wird eine CD bzw eine DVD als Mitschnitt aufgenommen.

2009
DAS JUGENDBLASORCHESTER IN SÜDKOREA

„Meilensteine für die MVB-Jugend“ Das Jugendblasorchester tritt eine Reise nach Südkorea an. Dort nahm es an einem Internationalen Blasmusikfestival teil. Im selben Jahr wurde eine Kooperation mit der Schillerschule begonnen und eine Bläserklasse eingeführt. Diese Kooperation besteht bis heute und sorgt für permanenten musikalischen Nachwuchs für unsere Kinder- und Jugendorchester.

2010
STABÜBERGABE UND VEREINSHEIMRENOVIERUNG

In der Hauptversammlung 2010 übergab
Dr. Wolfgang Thoma das Amt des 1. Vorsitzenden, nachdem er aus beruflichen Gründen dieses Amt nicht weiter ausüben konnte. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Thilo Dittmann gewählt, der durch seine langjährige Tätigkeit als Wirtschaftsführer
und Ausschussmitglied eine sehr gute Basis
für diese Amt mitbrachte.

In diesem Jahr wurde eine umfassende Vereinsrenovierung in Angriff genommen, die nach über 20 Jahren notwendig wurde. Das Dach wurde neu gemacht, die Sanitäranlagen erneuert, der Vorhang auf der Bühne ersetzt und die Saalbeleuchtung wurde auf Sparlampen umgerüstet.

Der Start über eine neue Vereinsfassung wurde gelegt, woraus zwei neue Geschäftsbereiche entstanden sind. Ebenso wurden zwei zu gleichen Teilen berechtigte Vorstandschaften installiert.

Das Enztalfest wurde um einen Tag erweitert, der Freitag kam hinzu. Das Jugendorchester hat beim Show-Wettbewerb in Freiberg in der Stimmungsmusik den 2. Platz belegt. Das Salonorchester spielt im Kronenzentrum. Die Bläserklasse 1 verlässt 2010 die Schillerschule und es kommen die ersten Kinder zu den StarterKids dazu.

Das Bissinger Weindorf feiert sein 10-jähriges Jubiläum.

2011
DIE SANIERUNGEN GEHEN WEITER

Nach der Sanierung 2010 folgte die Küchensanierung mit neuem Herd und Kombidämpfer. In Summe handelte es sich um eine Investition von über 50.000 €.

Das Blasorchester war gemeinsam mit dem
Jugendblasorchester in Spanien auf Konzertreise. Das Salonorchester beschloss eine Pause zu machen. Gemeinsam mit der SpVgg / Abteilung Fußball wurde das Holzklobenfest bewirtet.

2012
EINE NEUE UNIFORM NACH 25 JAHREN

Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums wurden nach 25 Jahren neue Uniformen angeschafft.

Am 17.02.2012 veranstaltete der MVB ein Doppelkonzert mit dem Jugendorchester der Musikschule Bietigheim und dem Blasorchester des MVB. Aufgeführt wurde u.a. Michael Zehs „Antarctica“ mit Bildershow und dem Tenor Rainer Tetenberg. Das Jugendblasorchester errang in Freiberg am Neckar unter der Leitung von Michael Zeh den 1. Platz beim “2. Rock den Rettich”.

Mitgliederzahlen 2012
insgesamt 498
Aktive 214
Passive 284

2013
90 JAHRE MVB

Es wurde das 90-jährie Jubiläum gefeiert.
In diesem Rahmen gab es folgende Veranstaltungen: Jahresfeier mit einem 2-tägigem Konzert, dabei präsentierten sich alle Orchestergruppen. Im April war das schwäbische Kabarett “Alois und Elsbeth Gscheidle” beim MVB zu Gast. In Kooperation mit der Schillerschule gab es im Juli eine Aufführung, bei der das Musical
“Das Leben der Piraten” an 3 Tagen im Kronenzentrum gespielt wurde. Das Kreisjugendorchester spielte zu unseren Ehren im Kronenzentrum. Es gab ein Kirchenkonzert gemeinsam mit dem
Akkordeonorchester und ein, Adventskonzert am 06.12. des Jugenblasorchesters, der Starter Kids,
Blockflötenkinder und allen Bläserklassen in der katholischen Kirche.

ComMusik, das neue Mitgliederverwaltungsprogramm, wird mit Daten gefüttert. Über diese Software wird in Zukunft die Ausbildungs- und Mitgliederverwaltung laufen.

2014
10 JAHRE MICHAEL ZEH

Aufgrund sinkender Spielerzahlen haben sich die Akkordeon-Oldies mit dem Akkordeonverein Kirchheim zusammengetan. Der langjährige Dirigent
Gerhard Wolss übergibt das Dirigat an Günter Strobel und wird an der Jahresfeier 2015 würdig in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Zum 10-jährigen Jubiläum von Michael Zeh gab es zwei Konzertteile der MVB-Jugend mit aktuellen und ehemaligen Spielern des Jugendblasorchesters. Für 15 Jahre Dirigententätigkeit erhielt Michael Zeh die Ehrung durch Gerhard Krauss vom Blasmusikverband.

Für das Akkordeonorchester war das Jahr 2014 ereignisreich, aber auch anstrengend. Es wird immer schwieriger, begeisterte Musiker zu finden. Daher wurde ein Werbeabend organisiert. 

Die Theatergruppe spielte in 2014 kein Theaterstück, sondern mehrere Sketche. Denn die Suche der Stücke gestaltete sich schwierig. 

Es wurde eine neues Vereins Corporate Design entworfen. Beteiligt bei der Entwicklung war Vanessa Butschkau, Ruwen Schwarzenberger, Jens Looser und Martina Künstner. Die Wiederekennung in der Außenkommunikation sollte damit verbessert werden.

2015
DIE WERBEWIRKSAMKEIT VERÄNDERT SICH

Zwei ausverkaufte Abende durfte die Theatergruppe unter der Leitung von Marcia Pertl verzeichnen. Sie spielten das Stück “Wellness mit Hindernissen”.

Das Blasorchester (50 Musiker) hatte 9 Auftritte, 5 Ständchen, eine 4-tägige Orchesterreise nach Kirchberg/Tirol zum Musikkapellentreffen, 2 Marschproben und 39 Proben. 

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurden neue Werbemaßnahmen ausprobiert – z.B. wurde am Enztalfest ein Banner auf dem Grünstreifen an der Bahnhofstraße sowie ein Dreiecks-Plakatständer am Radweg und Hallenbad angebracht. Es wird an der Web-Präsenz mit eigener Homepage, Facebook, Twitter und YouTube gearbeitet, in Regie
von Ruwen Schwarzenberger.

2016
TAG DES OFFENEN VEREINSHEIMBAUS

Der MVB musste sich von seinem Ehrenmitglied Emmi Pfl üger verabschieden, sie verstarb im Jahr 2016.

Andrea Förstel übergibt im selben Jahr das Dirigat an Günter Strobel, dieser dirigiert nun das Akkordeonorchester und die “Neckar-Enz-Harmoniker”. Das Akkordeonorchester hat 2016 15 Musiker und 6 Auftritte. Mit den “Neckar-Enz-Harmoniker” stand Günter Strobel 12 mal auf der Bühne.

Im Mai 2016 ging die neue Webseite online. Der MVB präsentiert sich nun auch auf Twitter, Facebook, Instagram und Youtube.

#mehralsnurufftata

Mitgliederzahlen 2016
insgesamt 485
Aktive Bläser 185
Aktive Akkordeon 30
Passive 254
Ehrenmitglieder 16

2017
NEUJAHRSMATINEE DER STADT

Im Blasorchester proben derzeit 54 Musiker. Es gab 75 Termine, davon 20 Auftritte, 6 Ständchen, 2 Beerdigungen und 47 Proben.

Das Blasorchester umrahmte die Neujahrsmatineé der Stadt in der Kelter Bietigheim. 

Der MVB musste sich 2017 von zwei ehemaligen Amtsträgern verabschieden – verstorben sind in diesem Jahr Hermann Silcher (Ehrenmitglied und ehem. Vorstand) und Joachim Weigert (Akkordeonspieler
und ehem. Geschäftsführer).

2018
UMFRAGE MIT DER HOCHSCHULE DER MEDIEN

Der MVB möchte seine Mitglieder künftig besser erreichen und startet gemeinsam mit der Hochschule der Medien eine Umfrage an der Jahresfeier. Es wurden verschiedene Themenbereiche abgefragt:
Wie können die Zielgruppen erreicht werden, wie gut informiert fühlen sich die Mitglieder, wie kann die Kommunikation optimiert werden, etc.

2019
1. FLECKEN OPEN AIR IN BISSINGEN

Für das Vereinsheim stand im Jahr 2019 wieder eine Sanierung an – so erhielt es in diesem Jahr neue Fenster, die durch Vereinsgelder und einem Zuschuss der Stadt finanziert wurden. 

Im Bereich Wirtschaft waren es 2019, 18 Veranstaltungen, davon 12 externe und 6 eigene. Erstmals fand im Herzen von Bissingen das “Flecken-Open-Air” statt. Die Idee dahinter war, sich als Verein präsenter dem Bissinger Publikum zu zeigen. Hierfür am besten geeignet erschien der Rathausplatz in Bissingen. Für das Enztalfest wurde ein neues Konzept entworfen. Neue Bühne, neues Setting, mit 3 Bands am Samstagabend.

2020
ALLES ANDERE ALS NORMAL

Als der MVB mit seiner Jahresfeier im Januar startete, ahnte noch keiner, wohin sich das Jahr entwickeln würde. Nicht nur für den MVB, sondern auch für die ganze Welt. 

Nach der ersten pandemiebedingten Zwangspause und der Ideenfindung, wie der Verein damit umgehen kann, ist er in der gesamten Zeit nicht untätig gewesen.

2021
ES GEHT WEITER, IRGENDWIE

Alle aktiven Mitglieder waren dankbar, dass der MVB ein eigenes Vereinsheim hat und somit auch Proben während Corona möglich waren – mit Abstandsregelungen, meist in zwei Gruppen, reduzierter Musikeranzahl und auch nur im Saal. Andere kulturtreibende Vereine konnten monatelang nicht proben. Im Sommer war der MVB der einzige Verein der Stadt, der ein Vereinsfest in kleinerer Form veranstaltete. Auch die Theatergruppe hat ein Stück einstudiert “ Zu Verkaufen” und kurz vor dem x-ten Lock Down aufgeführt.

Viel zu tun gab es dennoch jederzeit. So gab es im Jahr 2021 insgesamt 964 Std., in 2019 waren es 1774 Std. und im Jahr 2020 835 Helferstunden. Dies sind nur geschriebene Stunden, tatsächlich gab es mehr.

Im Akkordeonorchester spielten acht Musiker. Eine Kleinanzeige im Picker zum Aufruf nach neuen Mitspielern überraschte positiv. Es gingen sechs Anrufe ein, vier kamen dann zum Probenbetrieb und ein Mitspieler konnte gewonnen werden. Es gab Kontakt zum Musikverein Harmonie Tamm,
Proben wurden gegenseitig besucht – leider wurde kein gemeinsamer Probentag gefunden.

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